Dienstag, 21. Juni 2011
Anke und Matti zu Besuch
Es war mal wieder soweit - Besuch aus Deutschland. Oder vielmehr aus Chicago (Anke) und New York (Matti). Beide machen gerade bei Siemens ein Praktikum und wollten es sich nicht nehmen lassen, uns an der Westküste einen Besuch abzustatten. Eigentlich sollten beide am Freitagabend um 23.30 Uhr in Portland landen. Na ja, das hat nicht ganz geklappt. Anke ist mit einer Stunde Verspätung eingetrudelt und Matti's Flug wurde aufgrund von Hagelstürmen in New York ganz abgesagt. Zum Glück konnte er am nächsten Morgen abfliegen, sodass nicht all zu viel vom Wochenende verloren ging. Allerdings konnten wir unsere ursprünglich geplante Weinverkostungstour am Samstag nicht wahrnehmen. Matti sollte erst gegen 14 Uhr in Portland landen, Zwischenlandung in Seattle um 11.30 Uhr. Spontan wie wir sind, haben wir dann Freitagnacht noch schnell umgeplant und entschieden, dass ein Tagesausflug nach Seattle ja auch was Nettes ist. Also haben wir uns Samstagfrüh ins Auto gesetzt und sind bei typischem Nordwest-Wetter (Regen!) gen Norden gefahren.
Halb zwölf standen wir und Matti am Flughafen von Seattle. Nun endlich vollständig konnte also unser Alternativ-Programm starten. Natürlich sind wir erstmal zu dem Wahrzeichen von Seattle - Space Needle, von dort starten auch die "Ride the Duck" Touren, das war also ein geschickter Schachzug. Da es viel angenehmer ist sich bei Regen durch die Stadt und übers Wasser kutschieren zu lassen, als bei einem Stadtspaziergang nass zu werden, haben wir nicht lange überlegt und bestiegen eines der Amphibienfahrzeuge. 90 Minuten ging der Spass und wir haben damit eigentlich alles gesehen und gehört was Seattle ausmacht. Vorallem der Blick auf die Hausboote und Skyline vom Wasser aus ist echt lohnenswert.
Mittlerweile hatte der Regen auch nachgelassen und wir konnten uns ein bisschen freier bewegen. Den Ausblick vom Kerry Park auf die Stadt wollten wir den beiden nicht vorenthalten - das war dann also der nächste Punkt auf der Tagesordnung.
Dann hatten wir Hunger - aber richtig! Im RedRobin - direkt am Pier mit Blick auf die Bucht des Puget Sound - haben wir uns so richtig schön amerikanisch die Wampe vollgehauen. Burger mit Guacumole - oh yesss! Bevor wir uns dann wieder in Richtung Portland aufmachten, schlenderten wir noch über den Pike Place Market und holten uns einen Kaffee im ersten Starbucks der Welt.
Die 3-stündige Fahrt zurück nach Portland verlief dann ganz entspannt. Die Kinder auf der Rücksitzbank konnten wir mit der Liegeposition der Rückenlehne ruhigstellen;-)
Kurzer Stopp in dem kleinen Outletcenter in Centralia - auch das gefiel den Kindern, und weiter gings nach Portland. Dort angekommen gerieten wir aus Versehen in die "World Naked Bike Tour" - plötzlich waren alle Straßen gespeert, keine anderen Autos zu sehen, Polizeileuchten auf der anderen Seite der Brücke und dann - fahrradfahrende Nackte! Hunderte! Und wir mitten drin...das nenn ich ja mal "Timing". Wir haben uns köstlich amüsiert und sind dann mit 45 Minuten Verspätung im Lokal unser Wahl, dem Produce Row Cafe, angekommen. Dort konnten wir durchs Fenster im Laufe der Nacht noch weitere Nackedeis beobachten, die sich der Freiheit ihres Lebens und Körpers erfreuten. Keep Portland Weird - so zutreffend für diese Nacht.... Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Shoppens. Erstmal gabs Frühstück im Hoyt23 (Eggs Benedikt, so good!) und dann gings los: Adidas, Columbia und das Llyod Center. Abends machten wir dann BBQ bei Stacey im Garten und spielten Apples&Apples, mein neues Lieblingskartenspiel.
Da Romek und ich am Montag freigenommen hatten, konnten wir auch diesen Tag noch gemeinsam verbringen. Und das Wetter war auch spitze. Erstmal überraschten wir Anke und fuhren zum Twilight-Haus. Das steht nämlich in Portland:-)
Dann fuhren wir raus in die Natur zum Mt. Hood. Dort wanderten wir zum Mirror Lake ("Spiegel-See") und hofften auf klare Sicht.
Mt. Hood war leider hinter einer weißen Wolke versteckt, aber dafür hat sich alles andere drumherum gespiegelt. Sah echt cool aus.
Wir wollten dann eigentlich noch weiter hoch wandern, aber mussten dann leider aufgrund von (tief-)schneebedeckten Wanderwegen und deswegen falschem Schuhwerk wieder abbrechen. Auf dem Weg durch den Mt. Hood National Forest kam dann Mt. Hood doch noch zum Vorschein (ein Glück!) und etwas später auch Mt.Adams und im Hood River Weinland entdeckten wir durch Zufall einen tollen Aussichtspunkt.
Hood River war dann das Ziel für ein Mittagspäuschen auf der Terasse eines echt süßen Restaurants. Später hielten wir noch an dem größten Wasserfall der Columbia River Gorge, Multnamoh Falls, und gegen Abend erreichten wir dann auch schon wieder Portland und es blieb gerade noch genug Zeit zum Duschen, Packen, Abendessen im St.Johns Pub und "Tschüss ihr Lieben, bis bald" sagen:-)
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