Freitag, 15. Juli 2011

Niagara Fälle

Ich glaube, hier brauche ich wirklich nicht viel zu erklären. 4,5 Stunden hielten wir uns bei den Niagara Fällen auf. Und so riesig wie sie immer beschrieben werden, sind se halt och. Echt der Hammer! Und leicht schwindelerregend, wenn man sich auf der Aussichtsplattform befindet. Bloß nicht nach unten gucken! Hier mal die Perspektive von unten...

Wir haben es uns dann auch nicht entgehen lassen und sind mit dem Boot richtig nah rangefahren. Man wurden wir nass und halb weggeflogen sind wir auch. Die haben echt soooo viel Power, da bleibt einem fast die Spucke weg. Irgendwann waren wir so dicht dran, dass man kaum noch was gesehen hat.

Ich darf ja leider nicht das Land verlassen, weil ich sonst meinen Visastatus verliere und dann verloren bin (grins), also sind nur Diana, Nicole und Chris rüber auf die kanadische Seite. Da sich die Niagarafälle auf der amerikanischen Seite der Bucht befinden, kann man von Kanada aus frontal auf die Fälle schauen. Auch nicht schlecht, aber entgegen aller Empfehlungen fanden die Drei die Aufmachung der amerikanischen Seite viel besser. Aber die Sicht ist wirklich ganz nett. Die drei waren so lieb und haben mir ein Foto „abgegeben“ ;-)

Was echt blöd aussieht, sind die ganzen Wolkenkratzer auf der kanadischen Seite. Da hat man gar nicht mehr das Gefühl an einem echten Naturspektakel zu sein. Auf dem Parkplatz konnten wir uns übrigens noch davon überzeugen, dass die Niagara Fälle wirklich ein sehr beliebtes Reiseziel ist. Innerhalb 1 Minute, haben wir Autokennzeichen aus 14 verschiedenen Bundesstaaten fotografieren können. Ich wette, wir hätten alle 50 zusammenbekommen, wenn wir uns noch mehr Zeit genommen hätten.

Unser Mittag-Abendbrot fanden wir in einem richtigen Kaff. Das war mal wieder so ein Erlebnis wie damals in Garberville. Eigentlich hätten wir rückwärts wieder rausgehen können, als wir das Lokal betreten haben, aber die beiden sehr netten Damen hinterm Tresen haben alles Ungemütliche wieder wettgemacht. Und die frischgeschmierten Sandwiches waren auch richtig lecker und schön günstig. Hier mal ein paar Stillleben dieser Ortschaft, deren Namen ich nicht mal weiß. Ob die Amis schon mal was davon gehört haben, dass man Kabel auch unter der Erde verlegen kann?Gegen Abend erreichten wir dann Johnson City, wo sich unser Hotel befand. Das sollte das schönste Hotel auf unserer Reise sein, die Vorfreude war groß. Leider hat für diese Nacht irgendwas mit der Buchung nicht funktioniert. Da war kein Zimmer für uns reserviert und da an diesem Wochenende eine Jahresversammlung von irgendwas, etliche Hochzeiten und runde Geburtstage in dieser eher ländlichen Gegend stattfanden, waren auch alle Zimmer ausgebucht. Die Empfangsdame war aber äußerst hilfsbereit und rief alle umliegenden Hotels an, bis irgendwann das kürzlich renovierte Holiday Inn in Owego noch ein Zimmer frei hatte. Natürlich haben wir in dieser Nacht mal kein Schnäppchen geschlagen, aber wir waren froh noch ein Dach über dem Kopf gefunden zu haben.

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