Freitag, 1. Januar 2010

Prosit Neujahr an der kalifornischen Küste

Heute startete nun unser Roadtrip. Dazu vorneweg mal ein Zitat aus dem Reiseführer: “Kaum ein Küstenabschnitt Nordamerikas ist landschaftlich so dramatisch wie derjenige zwischen San Francisco und der kanadischen Grenze. Klippen mit einsamen Leuchttürmen, kleine Fischerorte, versteckte Künstlerkolonien, Kleinstädte, wildromantische Strände, Gelegenheit zur Beobachtung von Walen, Seelöwen und Seehunden und nicht zuletzt jene sagenhaften Riesenbäume, die bis 100m hoch wachsenden Redwoods, versprechen ein unvergessliches Erlebnis.“ Ja das beschreibt so ungefähr was uns –abgesehen von den Walen & Seelöwen- in den nächsten beiden Tagen erwarten sollte. Aber wie immer werde ich chronologisch berichten:

Nach einem sehr leckeren Neujahrsfrühstück düsten wir also los. Einen offenen Punkt in San Francisco hatten wir allerdings noch abzuarbeiten: Die Golden Gate Bridge! Auf beiden Seiten hielten wir an den jeweiligen Aussichtspunkten, um Fotos zu machen, was sonst. ..Zu meinem Ärger leider ohne blauen Himmel, was dann zu unser aller Ärger ein Vorzeichen für den weiteren Verlauf des Tages war: Regen, Nebel und kaum Sicht. Sehr schade, denn passierten wir doch einen der schönsten Abschnitte der nordkalifornischen Küste mit rauher Küste und wilden Gräsern.

Ab und zu lichtete sich die dicke Nebelfront, so dass man den wild tobenden Pazifik sehen konnte. Mein persönliches Highlight war dann noch der Ort Mendocino, der uns ja aus dem deutschen Schlager bekannt ist. Letztendlich endeten wir in einem netten Hotel in Garberville – inmitten des Nirgendwo. Ein kleines, verschlafenes Nest, das bei Tageslicht nicht viel mehr hergibt als in der Dunkelheit. Da nur ein Restaurant im Ort geöffnet hatte, blieb uns fürs Abendbrot nichts anderes übrig als dort einzukehren. Was uns erwartete war eine Freakshow vom Feinsten. Sowas hat die Welt noch nicht gesehen. Die komplette Besatzung dieser Kaschemme hat das Klischee der Hinterwäldler sowas von bestätigt: man sahen die aus und verpeilt waren sie noch dazu. Zwischenzeitlich konnten wir uns vor heimlichen Lachen kaum halten. Herrlich!

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