Samstag, 2. Januar 2010

Redwood National Park

Dialog im Frühstücksraum: „Wo kommen Sie denn her?“ – „Wir sind aus Deutschland.“ – „Oh, wie interessant, aber was machen Sie dann bitte hier in GARBERVILLE?“ – „Wir wollen den Redwood Nationalpark besuchen!“ – „Ah okay, der ist wirklich sehr beeindruckend. Da wünschen wir viel Spass!“

Den hatten wir dann auch. Die Redwoods zählen zu den größten und höchsten Bäumen der Welt. Durchschnittlich 100m hoch sind diese Giganten. Leider sind nur noch 10% des ursprünglichen Bestandes erhalten, die anderen 90% wurden für den Bau von San Francisco und der Eisenbahnlinien abgeholzt. Echt krass, oder?! Wir haben den ganzen Tag damit verbracht durch den Nationalpark zu fahren. Immer wieder hielten wir an, um zu wundern und bewundern.

Janz schön hoch, für unsere Kameras kaum erfassbar. Durch einen Baum kann man sogar mit dem Auto durchfahren, in andere haben wir fünf Personen ganz locker reingepasst. Da kommt man sich wirklich voll klein vor! Aber gut, die Bäume haben ja auch ein bisschen Vorsprung mit ihrem stolzen Alter von um die 2400 Jahre. Die Dinger sind zudem noch total robust: nicht nur Ungeziefer beißen sich die Zähne an den Redwoods aus, auch Waldbrände tun ihnen nichts an, sie wachsen einfach weiter. Zugegeben, ohne diese Begabung wären sie auch nicht so alt, groß und dick geworden…

Ähnlich wie im Olympic Nationalpark findet man auch hier wieder die von Moosüberzogenen Bäume und mega-Farnen, was dem ganzen noch einen gewissen Gruselfaktor beimisst.

Sogar ganz viele Hirsche haben wir gesehen!

Die Strasse durch den Nationalpark führt übrigens immer wieder am Pazifik entlang, was insbesondere zum Anbruch der Dämmerung sehr schön, eben wildromantisch, war. Gerd ließ es sich dann nicht entgehen und ist mit den Füßen ins eisige Wasser des Pazifiks. Brrr! Nun war er in allen 3 Ozeanen baden, juhu:-)

Dann fuhren wir weiter, und fuhren und fuhren und fuhren. Gegen halb elf abends hatten wir es dann bis nach Eugene in Oregon geschafft und kehrten in ein billiges Motel ein. So wie man das aus den ganzen Thrillern kennt. Auch das gehört zu Amerika, zum Glück hat uns dort kein Massenmörder heimgesucht.

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