Freitag, 17. Juni 2011

Mittagspausen und Feierabende in Portland

Jetzt, wo das Wetter stetig besser bleibt, können wir die Mittagspausen und Feierabende auch mal in richtig coolen Outdoor-Lokalen verbringen. Hier ein paar Beispiele:
Der sog. Foodcourt in der Mississippi Avenue ist einer meiner liebsten Orte für eine sonnige Mittagspause und es ist soooo typisch für Portland. Überall in der Stadt sind diese Essensstände verteilt. Es scheint so als wenn jeder, der keinen Job hat, Koch wird und entweder Spezial-Burger, mexikanische Burritos, asiatische Vegan Cuisine (es lebe Knobi!) oder Waffles mit frischen Erdbeeren anbietet. Immer frisch zubereitet, super günstig und super lecker!
Nach dem Mittag müssen wir uns natürlich noch mit leckerem Cafe Latte versorgen. Da haben wir auch so einige Geheimtipps parat. Einer davon ist der Grindhouse Coffee, oder auch "Sexy Coffee" genannt in der Rosa Parks Avenue. Heute war ich erst bei einem Stumptown Coffee House, da hats mir fast die Latschen ausgezogen - soooo good!
Wenn man schon eine ausgiebige Mittagspause macht, muss man natürlich dann auch rechtzeitig Feierabend machen, um im deutschen Bierlokal "Prost" n schönes Radler in der Sonne zu genießen. Dort haben Jenny und ich letztens mal so richtig alle Viere gerade sein lassen :-)
Und wenn die Abende noch schön lau sind, lohnt sich ein Besuch im "Casa Naranja". Der Garten ist mit Sand aufgefüllt und man kann sich in Hängematten so richtig schön in den Schlaf schaukeln...
Aber es geht auch richtig fancy mit toller Aussicht im City Grill, dem höchsten Gebäude in Portland. Hier waren wir zum Abschied von Maike, einer Arbeitskollegin (li. im Bild). Dort kann man zu Klaviermusik (live!) richtig leckere Cocktails schlürfen.
Ach ja, und während ich das hier so verfasse, teste ich mal aus, ob denn Sommer auf Balkonien auch in Portland funktioniert. Am besten mit einem Frappucino von Starbucks - unser Balkon hat nämlich ab ca. 16 Uhr pralle Sonne - wie praktisch;-) Und wie ihr seht - funktioniert das ganz wunderbar...

Donnerstag, 16. Juni 2011

Wie kann man denn da nicht....

...zuschlagen? Böse, gemeine Woodburn Outlett Mall!!! :-)

Samstag, 11. Juni 2011

White Water Rafting

Lange geplant und nun endlich war es soweit. Wildwasser-Rafting auf dem legendären Deschutes River in Zentral-Oregon. 2 Stunden östlich von Portland, in Maupin, sollte unser Abenteuer beginnen. Da hieß es früh aufstehen, denn schon um 9.45 Uhr startete unsere wilde Bootsfahrt. 15 Mann stark war unsere Reisegruppe, d.h. 2 Boote. Wir teilten interessenhalber in Jungs- und Mädchenboote auf...das stellte sich im Nachhinein als sehr weise heraus. Denn die Jungs hatten ihren größten Spass daran sich gegenseitig ins eisig kalte Wasser zu schmeißen, während wir Ladies (+ "King Sven") lieber halbwegs trocken das wunderschöne Panorama genossen. Gegen Mittag erreichten wir eine kleine Parkanlage und konnten uns auf ein fertig vorbereitetes BBQ freuen. Dann gings nochmal weiter. Wilde Stromschnellen, ruhige Gewässer zum Treibenlassen, tiefstürzende Wasserfälle zum Herauspurzeln und Klippen zum Springen. Alles war dabei und wir verlebten einen wirklich schönen Tag - ein Glück spielte auch das Wetter mit.
Abends waren wir dann noch auf eine schicke Party eingeladen. Da ist dieses schöne Roomie-Picture mit Mark entstanden. Aber wie man uns vielleicht ansehen kann, waren wir mit den Kräften doch am Ende und zeigten den Amis mal n klassichen polnischen Abgang...

Sonntag, 5. Juni 2011

Sauvie Island

Hier mal ein Beispiel, dass nicht jeder unserer Ausflüge ein Volltreffer ist. Vielleicht lag es auch nur an der Katerstimmung an diesem Sonntag (3 Damen + 4,5 Flaschen Wein = Autsch), aber der uns versprochene tolle Strand auf Sauvie Island war so gar nicht das, was wir erwartet hatten. Sauvie Island, ist eine Farm-Insel auf dem Willamette River nördlich von Portland, also quasi um die Ecke. Schien perfekt, denn das Wetter war auch heute echt spitze, aber wir wollten nicht schon wieder 2 Stunden zur Küste fahren...die Fahrt zum Strand war noch recht beschaulich. Ganz viel Farmland, süße Häuschen und Mt.St.Helens am Horizont. Als wir allerdings dann die Dünen erklimmt und auf den Strand blicken konnten, mussten wir feststellen, dass da gar kein Strand mehr ist. Der Wasserstand des Willamette Rivers ist so hoch, dass der halbe Strand weggespült ist und nur noch ein kleiner Streifen verdörte Wiese übrig ist. Wäre ja nicht so schlimm (wir sind ja nicht wählerisch)..aber idyllisch ist was anderes. Der "Strand" war voll mit trinkenden, lauten Jugendlichen, die Wiese war übersäht mit pieksigen Pflanzen und unten am Wasser wehte kein Lüftchen - es war unerträglich heiss. Und ähnlich wie die Spree in Berlin läd auch der Willamette River eigentlich nicht wirklich zum Baden ein, schon gar nicht, wenn 5-minütlich riesige Frachtschiffe vorbeituckern. Nach ca. 10 min. guten Willens haben wir beschlossen, dass das nicht das Richtige für uns ist und sind wieder gefahren. Was uns allerdings erstaunt hat: ein Stückchen weiter gab es sogar FKK-Strände. Damit hätten wir hier in USA ja nicht mit gerechnet...

Samstag, 4. Juni 2011

Ein Sommertag in Oregon

Endlich. 28 Grad, Sonne - Kleidchen und Flipflops angezogen und einfach nur geniessen! Oh yeah! Nach drei Monaten Winter-Fruehling-Mischmasch-Wetter glühte der Planet und unser Gemüt. Jede einzelne Körperzelle sehnte sich nach warmer Luft und hellen Sonnenstrahlen. Wer mich kennt weiß ganz genau, wo es hingeht bei so einem Wetter. An den Strand! Ach war ditt watt schön. Cannon Beach, sonst eher kühl und diesig, zeigte sich heute auch von seiner besten Seite. Schön warm war es - ich hatte schon ganz vergessen wie eklig man sich fühlt, wenn man schwitzt;-) Romek stürzte sich sogar in die pazifischen Eiswellen, weil es so "hot,hot,hot" war. Diesen schönen Sommertag ließen wir dann noch bei meinem Kollegen Florian auf der Dachterasse ausklingen. BBQ mit Blick auf die Skyline von Portland. Perfekt!

Freitag, 3. Juni 2011

Mal wieder auf der 80ies Dance Party

Was ist das Standardprogramm wenn Stacey Geburtstag feiert? Martinis im Vault und ganz viel tanzen im Crystal Ballroom. Na da sind wa doch janz vorne mit dabei! :-)
Und ein paar lustige Schnappschüsse sind dabei natürlich auch entstanden...

Montag, 30. Mai 2011

3 Tage on the road...

Feiertage in den USA sind ja leider spärlich gesäht und decken sich schon mal gar nicht mit den deutschen. Außer Weihnachten natürlich, aber da haben wir ja gerade wenig von. Am letzten Montag im Mai haben die hier allerdings den sog. Memorial Day - den hat Deutschland nicht. Ätsch! In Amerika gedenkt man an diesem Tag den Kriegsgefallenen - zelebriert wird das in Form von "Start der Camping und BBQ-Saison" und diversen Stadtfesten. Dem Wettergott war allerdings noch nicht so richtig nach Zelten und Grillen - frisch sollts werden und recht verregnet. Wie auch immer, wir haben dieses verlängerte Wochenende genutzt, um uns mal wieder den Arsch im Autositz platt zu sitzen. Die Idee fanden Stacey und Romeks Kollege Chris ganz fantastisch und stiegen mit ein. Diesmal gings Richtung Süden. Ziel Nummer 1 war der Crater Lake. Da war ich damals im Oktober schon mal und war ganz begeistert. Die 5-stündige Fahrt dort hin sollte sich jedoch auch ein zweites Mal für mich lohnen. Dieses Mal wirkte der See im Krater nämlich ganz anders. Warum? Weil der Krater und der umliegende Nationalpark aufgrund des langanhaltenden Winters noch meterhoch im Schnee versunken waren. Da isses fast Juni und wir müssen durch tiefen tiefen Schnee stapfen. Echt cool! Leider waren durch die Schneeinvasion 2/3 der Panoramastraße gesperrt, so dass wir das Spektakel nur von der Crater Lake Lodge und einem weiteren Aussichtspunkt betrachten konnten. Bereits dort oben am Rande des Kraters sind uns unheimlich viele Inder über den Weg gelaufen. Dieses Phänomen sollte uns das ganze Wochenende begleiten...Unterwegs hielten wir übrigens auch am Diamond Lake, wo doch tatsächlich Leute ihre Zelte aufgebaut hatten. Dort waren gegen 14 Uhr Null Grad, es schneite und der halbe Campingplatz war noch nicht freigeräumt und schneebedeckt. Fällt euch dazu was ein? Mir nicht!
Am Abend erreichten wir dann Grants Pass - eine kleine Stadt kurz vor der Grenze zu Kalifornien. Dort dinnierten wir vornehm auf einer ganz süßen Bio-Farm und abends erfreuten wir uns an Gesellschaftsspielen und ein paar kühlen Bieren auf unserem Hotelzimmer. Leider hatten wir aufgrund der Wettervorhersage keine Badesachen eingepackt, sonst hätten wir uns auch noch in den Whirlpool schmeißen können.
Tag 2 startete mit dem Oregon Vortex. Der Ort mit den komischen magnetischen Verwirbelungen, wo Bälle bergauf rollen, ich plötzlich (fast) so groß bin wie Romek und Stacey allein vom Stillstehen ganz schlecht wird. Abgefahren! Das fanden auch die anderen Teilnehmer der Tour (übrigens Inder). Laut Oberingenieur und Skeptiker Romek ist das alles allerdings nur optischer Hokuspokus, aber cool wars irgendwie trotzdem. Und immerhin konnten wir ins Gästebuch mal wieder die deutsche Hauptstadt vertreten:-)
Weiter gings an dem Tag noch Richtung Küste - zu den 40 Meilen langen Oregon Dünen bis nach Florence, einer ganz süßen Küstenstadt. Dort haben wir ein bißchen Fotoshooting gespielt und es uns zum Abendessen auch wieder so richtig gut gehen lassen mit Muscheln und solch ekeligem Zeug. Wenn man schon mal am Meer is, muss man schließlich auch Seafood essen, ne? Na jedenfalls haben wir auch an dem Abend frisch fromm fröhlich das Kartenspiel "Apples&Apples" gespielt und dabei ein paar Gläser mit leckerem Crater Lake Kaffee-Haselnuss-Likör "on the rocks" geleert...
Ach ja, bevor ich es vergesse, unser Hotel lag direkt an der Bucht, Zimmer und Frühstück mit Meerblick also:-) So und dann war Montag - Feiertag und letzter Tag unseres Roadtrips. Um unseren dicken Hintern mal ein bißchen Abwechslung zu verschaffen, haben wir uns an dem Vormittag auf 4 Quods geschwungen und sind ne Stunde über die großflächigen Dünen gepest. Das war ein Gaudi! Ich brauchte zwar ne gute halbe Stunde, um halbwegs klarzukommen und nicht in Richtungen zu fahren, wo ich gar nicht hinwollte, aber als ich den Dreh dann raus hatte, konnte ich mit den anderen drei Pistenrowdies mithalten. Und was lief uns übrigens hier wieder in Scharen über den Weg - Inder, richtig! Wo kommen die denn bloß alle her? :-)
Nach diesem Adrenalinschub brauchten wir erstmal wieder ein bißchen Ruhe und Entspannung und fuhren einfach wieder normal Auto. Da Stacey während ihrer Jugend die Sommerferien an diesem Teil der Küste verbrachte, kannte sie sich bestens aus und wusste welche Stopps sich lohnen, wo wir Wale und Robben sehen können, wo es leckeres Essen gibt und wo den schönsten Strand: In Depoe Bay sahen wir doch dann tatsächlich Wale. Oder zumindest die Fontäne, die ein Wal auspustet...wisst ihr was ich meine? Wir waren leider zu weit weg, um sie richtig zu sehen, aber da Romek sein Fernglas eingepackt hatte, konnten wir immer das Ergebnis der Nasenspülung eines Wales sehen:-) Bei der lokalen Fisch-Restaurantkette Mo's West schnabulierten wir dann Clam Chowder und in Pacific City spazierten wir dann nochmal ein bißchen am Strand entlang und durch die mörderhohen Dünen und machten am Ende Luftsprünge. Und so war auch dieser Tag ratzfatz rum und nun können auf ein weiteres wunderschönes, abwechslungs- und erinnerungsreiches Wochenende in Oregon zurückblicken:-) Ach und in Indien sind gerade große Sommerferien - deswegen sprangen da soviele Inder über den Bildschirm;-)