Donnerstag, 14. Juli 2011

Die Schwalbe fliegt über den Eriesee...

…Gischt schäumt vor den Bug, wie Flocken von Schnee. Von Detroit fliegt sie nach Buffalo, die Herzen aber sind frei und froh. Na klingelt’s? Das John Maynard-Gedicht! Das war heute Programm. Okay, wir sind zwar nicht in Detroit gestartet und mit dem Schiff sind wir auch nicht nach Buffalo, aber immerhin ist unsere Besatzung komplett geblieben und wir sind die ganze Zeit am Eriesee entlang gefahren. Da immer noch so schönes Wetter ist und nur im Auto sitzen auf Dauer nervt, haben wir heute auch wieder einen kurzen Bade- und Sonnenstopp im Presque Island State Park östlich von der Ortschaft Erie gemacht. Das tat gut. Nach 2 Stunden konnte es dann also mit neuer Energie weiter gehen in unserem Flodders-Auto... :-)

In Buffalo schlenderten wir wieder mal am Hafen entlang, stimmten ab bei einer „Wer hat die schönste Blume gezüchtet“-Wahl und bestaunten alte Kriegsschiffe. Echt ganz hübsch, das Buffalo. Aber wo ist denn das John Maynard Denkmal?

Mittwoch, 13. Juli 2011

Cleveland, Ohio

Mensch, welch Zufälle es doch immer wieder gibt! Der kleine Ort Lansing lag quasi direkt neben einer Outlet Mall. Na ja, wenn wir schon mal hier sind, können wir ja mal gucken, was die so an Angeboten haben. Shoppen war ja eigentlich so gar nicht geplant, aber solche Gelegenheiten muss man ja beim Schopfe packen, oder nicht? :-)

Mensch und wie schnell doch die Zeit in einer Outlet Mall vorgeht. Nun ist schon wieder fast der halbe Tag rum und wir müssen ja noch nach Cleveland am Eriesee. Weitere 3,5 Stunden Fahrt lagen also vor uns. Hier mal ein Foto von unserer Gesellschaft auf den amerikanischen Highways... Es war bereits früher Abend als wir Cleveland im Bundesstaat Ohio erreichten. Cleveland gehört definitiv nicht zu den attraktivsten Städten, das wurde mir gleich bei Ankunft klar. Ganz komische Atmosphäre irgendwie. Gruselig, ähnlich wie „Oh Gott, wir werden alle sterben!“. Okay, so schlimm war es dann doch nicht, aber ein bisschen. In Cleveland hatten wir über die Glückshotelmaschine Hotwire das Holiday Inn Express direkt in der Innenstadt gebucht. Das war schon irgendwie cool, da sich das Hotel im drittältesten Gebäude der Stadt befand. Die Lobby war wie eine riesige Halle, rustikale Fahrstühle und unser Zimmer ein Ballsaal. Schade, dass wir keine Leute in Cleveland kennen, dann hätte wir `ne fette Party schmeißen können;-) Nach dem Check-in sind wir gleich los Richtung Waterfront. Dort war ein recht nett angelegtes Parkgelände, mit wirklich schöner Aussicht auf den Eriesee und die Downtown. Perfekte Kullisse also für eine kleine Fotosession. Einmal in Farbe:Und dann nochmal in Sepia:

Gleich neben dieser Waterfront liegt das Naturkundemuseum der Nasa und auch das „Rock `n Roll Museum“. Cleveland ist nämlich die Geburtsstädte des Rock `n Rolls. Sofern wir es richtig verstanden haben, hat hier ein Radiomoderator erstmals den Begriff „Rock `n Roll“ verwendet. Das Museum erinnert ein bisschen an den französischen Louvre – eine gläserne Pyramide. Auch moderner Hip Hop zählt übrigens zum Rock `n Roll, deshalb konnten wir wahrscheinlich auch spontan einem gratis Hip Hop Konzert vor dem Eingang des Museums beiwohnen. Das war echt gutes Timing und extrem cool.

Aber wir hatten leider keine Zeit mehr den Jungs bis zum Ende zuzuhören, denn wir wollten ja noch ins Museum. 1,5 Stunden bis zum „Ladenschluss“ sind wir dann also durch das Museum, haben uns über die Geschichte des Rock `n Rolls informiert, handgeschriebende Notizen der Musiker wie Elvis, die Rolling Stones und Ray Charles gelesen und uns köstlich über die ausgestellten Outfits der Künstler amüsiert. Modisch ist echt was anderes ;-) Witzig auch, dass in der Eingangshalle des Museums Trabi’s an der Decke hängen. Wenn mir jemand verraten kann, was die mit Rock `n Roll zu tun haben, kriegt’n Eis ausgegeben!So, dann war es schon wieder spät. Nun müssen wir nur noch auslosen wer die Ballkönigin in unserem Gemach sein darf…das werden wir mal anhand der Shoppingquote von heute früh festmachen, oder?

Dienstag, 12. Juli 2011

Sleeping Bear Dunes, Michigan

Heute tigerten wir durch den Sleeping Bear Dunes Park. Nach einer indianischen Sage sieht diese Riese-Düne aus, wie eine schlafende Bärenmutter. Die zwei kleinen vorgelagerten Inseln im Lake Michigan sind die 2 Jungen der Mutter, die leider bei dem Versuch ihre schlafende Mutter zu erreichen, ertrunken sind. Diesen interessanten Teil der Story wollte ich euch nicht vorhalten. Nun aber mal zu unserem Tag, den starteten wir mit einer kleiner Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von dem man die Düne und den Michigansee bestens bestaunen kann. Und ein paar schöne Schnappschüsse von der Wanderschaft kann man natürlich auch machen. Nur Bären trifft man leider nicht an, trotz Warnschilder…hätten wir mal ein paar Leckerlies eingepackt, Mist!Dann setzten wir unsere Tour fort und fuhren den sog. Scenic Drive ab – eine festangelegte Route durch den Park, mit 11 Stopps, wo man allerhand Facetten der schlafenden Bärin zu sehen bekommt. Highlight war Stopp Nummer 9. Da wurde es schon richtig steil und Chris ist sportlich gesehen an seine Grenzen gegangen. Wenn man so eine Düne absteigt, muss man sie auch wieder besteigen…das ging aufgrund des weichen Sandes nur auf allen Vieren. Während sich Chris also einen abgerackert hat, haben wir Ladies ganz entspannt die Aussicht genossen.

Der dritte Punkt auf unserer Agenda war der eigentliche Dünenlauf. Dieser Teil der Düne ist nicht ganz so steil. Und wenn man oben angekommen ist, geht’s bergauf und bergab weiter…bis man wahrscheinlich irgendwann wieder am Michigansee angekommen ist. Sand soweit das Auge reicht. Echt cool. Juhu!

Mittlerweile war es schweineheiß und da nach gefühlten 10.000 Minuten durch den Sand stampfen immer noch kein See in Sicht war, entschieden wir uns bald umzukehren und das Wasser motorisiert und vor allem klimatisiert aufzusuchen. Das war doch ne gute Idee! In dem kleinen Örtchen Glen Haven wurden wir fündig und konnten uns in sogar recht große und schön erfrischende Wellen stürzen. Herrlich! So lässt es sich leben.

Gegen 16 Uhr machten wir uns dann langsam wieder auf dem Weg. Vor uns lagen noch 3,5 Stunden Autofahrt bis nach Lansing, wo wir im Country Inn ein nettes Zimmer reserviert hatten.

Montag, 11. Juli 2011

On the road again - auf nach Michigan!

So, nun gehts los! Unser Roadtrip entlang der Großen Seen startet mit dem heutigen Tag. Bevor wir uns aber auf den Weg machten, mussten wir erstmal ein richtig gewaltiges Gewitter über uns ergehen lassen. Man hat das gekracht - ließ uns aber nicht davon abhalten, noch kurz beim Bahai Tempel vorbeizuschauen. Dieses Gebetshaus ist eines von sieben Bahai-Tempeln weltweit und der einzige in ganz Nordamerika.
Dann hieß es Kofferraum bestücken - das war wie Tetris spielen bzw. "was nicht passt, wird passend gemacht", denn es gibt nur genau eine Anordnung, die alle 4 Koffer in unseren Chevi Malibu unterbringt. Wir waren jedenfalls am Ende froh, dass wir keine Tasche auf unseren Schößen deponieren müssen. Und heute ist nicht nur der Beginn unseres Roadtrips, auch stand gleich die längste Etappe an: 6 Std. Fahrt bis zur Nordostspitze des Lake Michigan. Von daher gibts gar nicht mehr zu berichten. Landschaftlich ähnelt die Region hier Deutschland...das kennt ihr ja:-) Hier mal eine kleine Karte für den Überblick, damit ihr wisst wo wir uns die nächste Woche so rumtreiben...

Sonntag, 10. Juli 2011

Faul sein kann man auch in Amerika...

...nach dem Stadtmarathon gestern, wollten wir es heute mal ganz ruhig angehen lassen. Es war ja schließlich Sonntag. Und schönes Wetter. Nachm Pancakes-Frühstück hauten wir uns also gepflegt an den Strand...und nachm Strand schlugen wir uns wieder die Bäuche voll mit dem Klassiker aus Chicago: Deep Dish Pizza! Pizza, die quasi aussieht wie ein Kuchen. So lecker!!! Danach ist man pappsatt...na ja, ein Eis von Coldstone hat dann doch noch reingepasst. Aber dann waren wir WIRKLICH satt :-)

Samstag, 9. Juli 2011

WIR IN CHICAGO

Bild hinzufügenPuh...das war ein Tag, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll! Eigentlich sind wir den ganzen Tag durch Chicago gelatscht, und das bei schönstem Schwitzewetter:-) Ich werds mal in Form einer Bildergeschichte versuchen...schließlich sprechen Bilder mehr als 1000 Worte. Unser Ausflug in die Downtown begann mit der 20minütigen Bahnfahrt von Evanston. Dann folgte die erste Wanderung durch den Großstadtdschungel bis zur Corner Bakery - unser erster kulinarischer Haltepunkt. Hochhäuser so weit und so hoch das Auge reicht. Chicago hat da ein breites Repertoire - Büroglasbauten (80er Jahre), Backsteinhäuser (ehemalige Lagergebäude) und schicke europäische aussehende Wolkenkratzer. Echt sehr schick. Nach einem kurzen Stopp im Schuhladen gings dann weiter zum Millenium Park. Ein vor 10 Jahren angelegter, sehr futurister Park mit allerhand abstrakter Kreationen. Die bekannteste ist wohl die spiegelnde Erdnuss. Von Millenium Park aus schlenderten wir dann am Wasser entlang bis zum Navi Pier, einer Vergnügungsmeile direkt am Hafen. Dort bestiegen wir dann ein Rundfahrtsschiff und tourten 60 min. über dem Chicago River und ließen uns allerhand interessante Fakten über die Architektur Chicagos berichten. Die bekanntesten Gebäude von Chicago sind der Sears Tower (siehe Bild unten) und das Hancock Building, beide sehr ähnlich: schwarze Fassaden mit je 2 weißen Antennen. Sie gehören mit zu den höchsten Gebäuden Nordamerikas. Dann mussten wir ein bisschen Zeit schinden und liefen zum Kudamm von Chicago - der arme Chris musste dann leider eine 2stündige Shoppingtour über sicher ergehen lassen. Aber er hats überlebt :-) Schwuppdiwupp war es dann auch schon dunkel und wir kehrten zurück zum Navi Pier - denn dort ist im Sommer immer um 22.15 Uhr ein Feuerwerk, das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen...die Bilder vom Feuerwerk sind nix geworden, aber dafür das vom Riesenrad und Karussel:...gegen 0.30 Uhr bestiegen wir dann geschafft, aber sehr zufrieden den Zug zurück nach Evanston. Junge, junge, junge...wir werden gut schlafen :-)

Freitag, 8. Juli 2011

Die Vervollständigung der Reisegruppe

Wieder ballert die Sonne. Anke machte noch früher Feierabend und so verbrachten wir wieder einige Stunden am Strand:-) Gegen 3 Uhr sind wir dann los zum Flughafen - pünktlich zum Feierabendverkehr. Stau nervt - egal in welcher Stadt auf dieser Welt! Aber wir haben es noch pünktlich geschafft und Diana, Nicole und Chris standesgemäß empfangen. Die drei hatten in der letzten Woche Las Vegas und Los Angeles unsicher gemacht und freuten sich nun über "nur" 30 Grad Außentemperatur in Illinois. Schneller Check-in im Holiday Inn und dann Weiterfahrt nach Evanston. Gruppenbild (siehe oben). Und dann hatten alle Hunger und da der Grundtenor bei "bloß nicht schon wieder Fastfood" lag, entschieden wir uns für das italienische Restaurant Bravo! Der Film "Horrible Bosses" lockte uns dann noch ins Kino...und dann war es auch schon spät und das geplante Programm für den morgigen Tag (Power-Sightseeing in Chicago) erforderte eine nicht so späte Nacht ;-) Schlaft gut!